Für die Well-Buam Tanzlmusik erlernte er mit 10 Jahren Klarinette. Von 1979 bis 1981 trat er häufig mit den Mehlpriemeln aus dem Donauried auf und in den darauf folgenden 8 Jahren war er festes Gruppenmitglied bei den Gugelhupfern mit denen er sogar einen Kleinkunstpreis bekam. Zwar nicht den Deutschen aber immerhin den Österreichischen.
Mit 18 wurde er Solotrompeter bei den Münchner Philharmonikern. Auf Grund einer Herzoperation gab er diese Stelle mit 21 Jahren auf und erlernte mit einem Stipendium von Maestro S. Celibidache an der Hochschule für Musik München Harfe. Vom 17. bis 52. Lebensjahr spielte er mit seinen Brüdern Michael und Hans in der Biermösl Blosn.
Nach deren Auflösung gründete er mit Michael und Karl Well die Formation „Wellbrüder aus’m Biermoos“, die zusammen mit den Wellküren als „Geschwister Well“ auftreten. Er veröffentlichte zahlreiche Lieder- und Musikbücher, gestaltet für den BR eine Radio- und eine Fernsehsendung, macht Filmmusik, liest in einem Programm mit dem „Bäsle-Quartett“ Mozarts berühmte Bäsle-Briefe und ist als Musiker von Danzig, Ebenried, Venedig, Ingolstadt bis Palermo unterwegs.
Seine musikalische Heimat ist die bairische Volksmusik, deren Weiterentwicklung und Lebendigkeit ihm ein großes Anliegen ist.
Bei seinem Bruder Stofferl lernte er anfangs Tenorhorn spielen. Nachdem sich dieser jedoch als Lehrer unmöglich aufführte, flüchtete er zu Tom Walsh von den Münchner Philharmonikern. Dieser äußerst geduldige Mensch schulte ihn auf Tuba und Bariton um. Als 12 Jähriger ersetzte er Hans Well bei den Well-Buam.
Sein Beruf ist eigentlich Sozialpädagoge und Kindergärtner, aber seine Berufung ist Tanzmeister und das Management der drei Brüder aus’m Biermoos, der Wellküren, Geschwister Well, Wellbuam, NouWellcousines, Bäsle-Quartett, der afrikanischen Gumboot-Tanz- formation „Corroboration“ und von Gerhard Polt. Er ist der eigentliche Imperator des Wellperiums. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen. Er ist Archivar und Pfleger des Biermösl Blosn Nachlasses.
Sein virtuoses Drehleierspiel machte ihn weit über die Grenzen Deutschlands (von Tokio bis Kapstadt und Hausen) weltberühmt und berüchtigt.