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Perfekte Gaudi, perfektes Fest

Erst beschenken die Apollo-Schützen in Sandharlanden mit einem Kabarett-Open Air ihre Gäste. Am Samstag feierten sie sich beim Hammermeier selbst.

VON B. REITINGER UND H. SCHILLOK, MZ

SANDHARLANDEN. Bei gefühlten 40 Grad steht Hans Loidl am Grill und wendet Steaks. „Ich mag das so“, sagt der Sandharlandener. Seit 33 Jahren ist er bei den Apollo Schützen. Die sind fast doppelt so alt. 60, um genau zu sein. Am Freitag und Samstag wurde dies gefeiert. Einmal mit einem „vollen Haus“ beim Kirchplatz-Open Air mit Gerhard Polt und den Wellbrüdern aus’m Biermoos. Einmal intern mit einem Ehrenabend.

Well Brüder Sandharlanden

Kurz vor der Abreise zücken die Künstler einen Scheck. Der war freilich mehr symbolisch. Mit im Bild Schützenmeister Josef Bauer (hi.li.), sein Stellvertreter Martin Raith (hi. re.) und Hans Fleck (re.)

„Da ist jeder für jeden da“

Vor dem eigenen Feiern, lagen für gut 40 Schützen viel Schweiß und Arbeit, damit etwa 1000 Gäste einen launigen, lauen Sommerabend mit einem blendend aufgelegten Gerhard Polt und der neuen Formation der Wellbrüder genießen konnten. Das war aber nicht schlimm, denn auch die Mannschaft um Schützenmeister Josef Bauer erlebte einen „perfekten“ Abend. „So viel Glück mit dem Wetter hatten wir schon lange nicht mehr“, bringt es Hans Loidl auf den Punkt.

Zweiter Bürgermeister Anton Kiermeier, der seit 40 Jahren passives Schützenmitglied ist, sagt über den Verein: „Das ist ein enger Haufen, wo jeder für jeden da ist.“ Als der Abend los geht, wird er wieder ausgesungen, so wie vor zehn Jahren, zum 50. Vereinsjubiläum, schon einmal. Zwischen zwei Gartenzwergen sei er der Größte, derblecken ihn Stofferl, Michael und Karl Well. Kiermeier nimmt’s mit Humor.

Auch Bürgermeister Dr. Uwe Brandl bekommt sein Fett weg. Er regierte in Abensberg, aber der Kuchlbauer schafft oo, singen die Wells. Auch übers Landratsamt wissen sie Bescheid: Der Bau wird teurer, „drum soll’s bei McDonald’s steh’ dann kann der Landrat wenigstens billig essen geh’“. Klassiker und neue Lieder bekommen die Gäste zu hören. Stofferl stellt wie immer seine virtuose Musikalität unter Beweis. Auf der Trompete, aber auch kurz vor Schluss beim „Little Milli 50 Cent-Rap“ mit Rappermütze und Ghettofaust macht er sich für „40 Cent“ für die Milchbauern stark. Das ist einstige Baywa-Biermösl-Song 2.0.

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